- One-Pager
- Der Klassische Lebenslauf
- Kompetenzprofil
Was möchten Sie sehen? – oder Schreiben?
Stellen wir uns mal folgendes vor: Ich mache mit fünf Jahren den Freischwimmer und, weil es eine große Leistung ist, schreibe ich ihn in meinem Lebenslauf. Jetzt bin ich 55, der Lebenslauf ist zu einer langen Erfolgsgeschichte angeschwollen, aber der Freischwimmer steht immer noch drin.
Anderes Szenario: Kandidat erhält Out-/New-Placement Beratung. Weil das teuer ist, muss ja viel dabei rauskommen. Am Ende hat der Kandidat einen fünfseitigen chronologischen Detail-Lebenslauf, einen einseitigen Kurzlebenslauf, ein Kompetenzprofil, eine Management-Profil und das alles zusammen noch mal in Prosa in ein Motivationsschreiben formuliert. Das wird dann an Dutzende Personalberater und hunderte von Firmen geschickt – Und das liest niemand!
Bewerbungsdokumente sind Verkaufsprospekte! Sie sind keine amtlich zu beglaubigenden Nachweise, auch keine vollständige Auflistung aller jemals erledigten Aufgaben und aller jemals getragenen Titel. Sie dienen dem Zweck, zu zeigen, was man kann, und zum nächsten Schritt, dem persönlichen Kennenlernen, zu leiten.
Die meisten Verantwortlichen nehmen sich für den ersten Eindruck 30 Sekunden Zeit, dabei schaut man auf die letzten beiden Stationen, vielleicht noch auf das Foto und die allgemeine Aufmachung. So mache ich es auch. Ich möchte keine A4-Seite Prosa lesen, in der das steht, was schon im CV tabellarisch ist. Ob ein 40-jähriger CFO Ein gutes oder schlechtes Abitur, ein perfektes oder holpriges Studium absolviert hat, interessiert mich nicht. Ebenso wenig, ob er nach drei oder erst vier Jahren zum Teamleiter im Controlling wurde. Eine Lücke? Kein Problem… Aber ich möchte sehen, ob die Position, die zu besetzen ist, durch die Kompetenz des Bewerbers abgedeckt wird, und das sehe ich schnell.
Wie hätten Sie es gerne?
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