Die Welt, die wir sehen, ist das Wenige, was gelungen ist…

Manche Personaler stecken noch im letzten Jahrhundert fest: Jetzt werden leider immer noch Lücken in den Lebensläufen gesucht, nicht ganz schlüssige Wechsel kritisch hinterfragt, Auszeiten abschätzig kommentiert. Das stammt alles aus einer Zeit, in der Unternehmen viele Bewerber hatten – und mit den abgefeimtesten Methoden die Besten rauskitzeln konnten.

Aber die Welt ist jetzt eine andere, nicht erst seit GenY!. Nicht ganz unschuldig sind u.a. auch Unternehmen, die seit den 00er Jahren keine Sicherheit mehr boten. Aber nehmen wir es, wie es ist, der Kandidat hat nur ein Leben, und er hat das Recht, sich auszuprobieren, er hat das Recht auf Scheitern! Darin stecken die großen Lerneffekte. 

Wer wagt, gewinnt, aber er verliert auch mal. Wer in zehn Jahren drei Unternehmen und zwei Auszeiten hatte, hat 5 steile Lernkurven absolviert. Wer in demselben Zeitraum in einem einzigen Unternehmen war, hat sich in eine einzige Kultur vertieft. Unsere Neigung – speziell in Deutschland – Wechsel, Fehler, Scheitern und Neuausrichtung negativ zu belegen, verhindert oftmals die Entdeckung von Talent, stabilisiert im negativen Sinne den Status Quo in Unternehmen, vereinheitlicht, nimmt Pluralität – und verkennt die Leistungskraft des Menschen.

Die Arbeitswelt wird sich weiter fragmentierten und flexibilisieren, nutzen wir die Chancen, die im Wandel stecken und erlauben wir Try-and-Error, Scheitern und Lernen! Und zwar innerhalb der Unternehmen wie auch beim Wechsel.

Geht das bei Ihnen im Unternehmen?

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