2010 habe ich die “INOPERE Personalberatung” gegründet aus gemachter Erfahrung mit Headhuntern von beiden Seiten; aus der Rolle des Auftraggebers und aus der Rolle des Kandidaten.
Und, ja, es gab auch schwarze Schafe dabei: Berater, die mich als Kunden nicht ernst nahmen, nicht zuhörten und mein Unternehmen nicht verstanden. Und solche, die mich als Kandidaten nur verticken wollten, aber sonst nicht viel Wert auf die Kommunikation legten. Die schwarzen Schafe gibt es in jedem Beruf.
Es gibt tatsächlich viele Headhunter, aber das ist doch nur ein Beweis dafür, dass es dafür einen veritablen Markt gibt. In Deutschland gibt es derzeit 38.000 Schreinereien, sollte deswegen ein tüchtiger Schreinermeister darauf verzichten, einen Betrieb aufzumachen?
Was aber in der Zusammenarbeit wichtig ist:
Als KUNDE:
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Vertraue ich dem Berater, dass er meine Werte gut nach außen vertritt?
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Ist er gut aufgestellt; wie sieht das Team aus und welche Positionen werden besetzt?
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Verspricht er zu viel oder geht er realistisch mit der Prognose der Suche um?
Als KANDIDAT:
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Kennt der Berater seinen Kunden, die gelebte Kultur und die handelnden Menschen?
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Geht er transparent und aktiv mit den Vorzügen, aber auch den speziellen Herausforderungen im Unternehmen und auf der jeweiligen Position um?
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Hat er einen festen Auftrag?
Und, also Nachschlag für die, die vielleicht als Personalberater arbeiten wollen:
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Habe ich ein Netzwerk von Vertrauten, die in der Lage sind, mich zu beauftragen (Oder: bin ich gut in der Akquise)?
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Vertraue ich der Sozietät, dass sie Systeme und Prozesse hat, die mir einen guten Einstieg erlauben?
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Kann ich im Geschäftsmodell der Sozietät ohne Druck in meinem Umfang arbeiten und genug verdienen?
Was sind eure Erfahrungen? CV-Schleudern, Menschenverkäufe und schwarze Löcher oder produktive, partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit?