Danach wird ausführlich beschrieben und diskutiert, welche Kultur im Unternehmen gelebt wird und was von der neuen Mitarbeiterin an Soft Skills, Persönlichkeits- und Motivationsaspekten erwartet wird.
Soweit, so gut, so richtig; In einer beschwingten, agilen, jugendlichen Start-up-Kultur wird sich der Kollege mit dem dreiteiligen Anzug, dem Seitenscheitel und der Aktenmappe auch eher schwertun – und das Team sich mit ihm.
Jedoch: Wenn ich nur schaue, wie das Team heute ist, und genau solche Leute dazunehme, verfestigt sich eine Kultur. Das wiederum tut Unternehmen langfristig nicht so richtig gut!
Es ist eine immerwährende Diskussion, ob denn heterogene (buntes Volk) oder homogene Teams (alle kleine Chef-Klone) erwünscht sind. Typischerweise gehen Homogenität, Hierarchie und Autorität genauso miteinander einher wie das Gegenteil: Heterogenität, Agilität und Egalität. Beides überspitzt formuliert – in der Realität treffen wir auf all die Graustufen dazwischen.
Merke als Kandidat: Du bist gleichermaßen in der Pflicht, die Kultur einigermaßen aufzusaugen, wie du die Chance nutzen sollst, durch deinen Stil auch Kultur mit zu prägen. Obacht: Die Dosis macht das Gift!
Merke als Hiring-Team: Wenn ihr den Neuen in die Konformitäts-Presse steckt und gar keine Impulse annehmt, zerstört ihr Motivation und nehmt euch Chancen im Business.
Team Bunt oder Team Einheitslook?